Wie die Zeitschrift Yacht berichtet, kommt es an der deutschen Nordseeküste zu einer immer stärkeren Häufung von unsicheren Wetterlagen mit einer dramatischen Zunahme von Böen im Bereich 7 bis 8 Beaufort. In den vergangenen zehn Jahren nahmen die Windspitzen an der Nordsee von 7 Beaufort (50-61 km/h) und mehr im Mittel um 31 Prozent zu.

Der Klimaforscher Michael Sachweh hat die Aufzeichnungen des Deutschen Wetterdienstes von 2000 bis 2009 jeweils für die klassischen Segelmonate von Mai bis September ausgewertet. Das Ergebnis bestätigt die subjektiven Beobachtungen, die Wassersportler in den vergangenen Jahren auf der Nordsee gemacht haben: Das Wetter ist deutlich unbeständiger geworden. Entweder es herrscht Flaute oder es bläst gewaltig - ein stetig guter Segelwind wird immer seltener.

Dabei hat sich die mittlere Windgeschwindigkeit nach Auswertung der Klimadaten kaum verändert. Mit einem Zuwachs von drei Prozent an der Nordsee wurde lediglich eine leichte Zunahme der mittleren Windgeschwindigkeit errechnet.

Als mögliche Ursache für die deutliche Zunahme starker Windböen an Deutschlands Küsten sehen Klimaforscher wechselhafte Westwindlagen, die im untersuchten Zeitraum um 63 Prozent zugenommen haben. Dagegen gingen die für Schönwetterlagen zuständigen Hochdruckbrücken über Mitteleuropa um 18 Prozent zurück. Die Schönwetterlagen bleiben im im Grunde zwar erhalten, werden allerdings immer öfter von den böenreichen Westwindlagen verdrängt.


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