Aus der Sandbank nördlich Scharhörn wird eine riesige Insel.
Bislang ist sie kaum mehr als eine langsam nicht mehr bei jeder Flut überspülte Sandbank. Aber eine riesige Sandbank, 600 Hektar groß. "Wir reden da von einer Sandbank ungefähr so groß wie Nigehörn, Scharhörn und Neuwerk zusammen", sagte der Leiter des Nationalparks, Klaus Janke. Zwar bildeten sich dort immer mal wieder Sandbänke. Aber jetzt sei eine Sandbank entstanden, die besonders hoch und groß ist.
Bislang werden bereits die ersten Flächen nur noch bei einer Springtide überspült. Sollte die Sandbank eines Tages offiziell eine Insel werden, dann wird sie wie ihre drei Schwestern zu Hamburg gehören. Da sie in der Zone I liegt ist ihr betreten natürlich verboten.
Einen Namen gibt es noch nicht. Experten rechnen damit, dass die Sandbank noch größer und höher wird. Seine Entstehung habe nichts mit dem Klimawandel zu tun, heißt es aus der Umweltbehörde. Das deckt sich mit den Erfahrungen an anderen Flußmündungen. Je tiefer ein Fluß ausgebaggert wird, desto schneller fliesst er und desto größer sind die Ablagerungen im Mündungsbereich. Die gleichen Phänomene kann man entsprechend auch in der Ems- und Wesermündung beobachten.
Bild aus 2013 von Ralf Roletschek / CC BY-SA