Die Seenotretter der Station Büsum der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) haben am Donnerstag vor Büsum einen Kitesurfer gerettet. Der Mann hatte sich in den Leinen eines Schirms verfangen und konnte sich nicht mehr daraus befreien. 

Die von der DGzRS betriebene Rettungsleitstelle See, das Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen, war kurz nach 13 Uhr alarmiert worden, dass mehrere Kiter, darunter auch Kinder, vor Büsum in Not seien. Nahezu parallel wurde ein möglicherweise ertrinkendes Kind gemeldet. 

Die Seenotretter liefen sofort mit dem Arbeitsboot NIS PUK aus. Außerdem wurde ein Hubschrauber von NHC (Northern Helicopter GmbH) in den Einsatz aufgenommen. Dieser war in kürzester Zeit vor Ort. Des Weiteren sprach die Rettungsleitstelle See die umliegende Schifffahrt an.

Die Freiwillige Feuerwehr Büsum schickte ihr Amphibienfahrzeug ins Watt und begann sofort landseitig zu unterstützen, vor allem auch, um die zunächst unklare Notlage abzuklären. Gemeinsam mit der DLRG (Deutsche Lebens-Rettungsgesellschaft) suchte sie außerdem den Flachwasserbereich ab.

Die Seenotretter fanden innerhalb kürzester Zeit mit der NIS PUK einen der gemeldeten Kiter in Not. Drei weitere wurden in der „Perlebucht“ so landnah entdeckt, dass sie bereits stehen und das Land selbständig erreichen konnten. 
Der Kiter, der von der Strömung ins tiefe Wasser gerissen worden war, wurde zunächst von den Seenotrettern aus den Leinen befreit. Dann zogen sie den erschöpften 23-Jährigen an Bord des Arbeitsbootes NIS PUK.

Die Feuerwehr gab zwischenzeitlich Entwarnung: Die Polizei bestätigte, dass zu den drei gesichteten und inzwischen in Sicherheit befindlichen Personen auch das vermisste Kind gehörte. Alle drei waren wohlauf. Der bereits vor Ort befindliche Rettungsdienst wurde deshalb nicht mehr benötigt.

Der gerettete Kiter wurde von den Seenotrettern am Strand abgesetzt. Dort nahm ihn die Feuerwehr in Empfang. Auch er hatte die Notlage den Umständen entsprechend gut überstanden.

Die Nordsee vor Büsum hat derzeit eine Wassertemperatur von 21 Grad. Der Wind wehte schwach aus West mit zwei bis drei Beaufort. 

Der Seenotrettungskreuzer THEODOR STORM liegt inzwischen wieder einsatzbereit an seinem Liegeplatz. Für eine routinemäßige Inspektion des Unterwasserschiffes hatten die Seenotretter ihn zur Zeit des Niedrigwassers trockenfallen lassen. Der Einsatz wurde deshalb mit dem Arbeitsboot gefahren.

Quelle: DGzRS


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