Die freiwilligen Seenotretter aus Horumersiel haben drei Kitesurfer aus großer Gefahr befreit. Die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) brachte zwei Frauen und einen Mann in Sicherheit. 

Eine Surfschule hatte am 30.08.23 gegen 12.45 Uhr die von der DGzRS betriebene Rettungsleitstelle See, das Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen, über die akute Notlage der drei Menschen informiert: Bei ablandigem Wind aus Südwest mit drei Beaufort (bis zu 19 km/h) und einsetzendem Ebbstrom gelang es den beiden Frauen und dem Mann anscheinend nicht mehr, aus eigener Kraft das rettende Ufer zu erreichen. Sie befanden sich etwa eine Seemeile (rund zwei Kilometer) vor dem Badeort Schillig in einer ausweglosen Lage.

Die Rettungsleitstelle See alarmierte sofort die freiwilligen Seenotretter der DGzRS-Station Horumersiel. Bereits kurze Zeit später trafen sie mit dem Seenotrettungsboot HANS INGWERSEN bei den Wassersportlern ein. Die HANS INGWERSEN vertritt derzeit die sonst in Horumersiel stationierte WOLFGANG PAUL LORENZ während einer turnusgemäßen Werftzeit. Vor Ort nahmen die Seenotretter die sichtlich erschöpften Kitesurfer auf, die aber ansonsten wohlauf und trotz der gefährlichen Situation nicht in Panik geraten waren. Anschließend brachten sie die Geretteten mit der HANS INGWERSEN sicher an Land.

Präventionswebseite der Seenotretter

Auf ihrer Präventionswebseite geben die Seenotretter auch Kitesurfern viele wertvolle Tipps für die persönliche Sicherheit, bieten Checklisten zum Herunterladen an, empfehlen grundsätzliche Vorsichtsmaßnahmen auf See, stellen das Notfallarmband SafeTrx Active und ihre kostenlose Sicherheits-App „SafeTrx“ vor.

Die Seenotretter bitten Kite- und Windsurfer sowie Stehpaddler darum, verlorengegangenes Material sofort an die Rettungsleitstelle See der DGzRS zu melden, um unnötige Suchen zu vermeiden. Eine kurze E-Mail mit Beschreibung des Materials sowie einer Telefonnummer und dem Ort des Verlustes genügt. Aber Achtung: Eine Alarmierung im Notfall sollte immer sofort telefonisch oder per Funk erfolgen. Ein Alarmierungsweg ist die E-Mail nicht.

Für Lenkdrachen und Boards bietet die DGzRS darüber hinaus spezielle Sticker an. Findet jemand treibendes Material auf See oder an Land, können die Seenotretter Kontakt aufnehmen und leichter ermitteln, ob eine Notlage vorliegt. Das spart Zeit und unnötige Suchen. Kiter können das praktische und spurenlos wieder zu entfernende Aufkleberset für ihren persönlichen Bedarf bei der DGzRS kostenlos bestellen.

Quelle: DGzRS


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