Baltrum Ansteuerung - Karten von openseamap.org

Ansteuerung

Es gibt keine Ansteuerung von See aus. Die Wichter Ee ist für ortsfremde nicht befahrbar und auch unbetonnt. Einheimische kennen den Weg durch die Sände. Ihnen sollte man es aber auf gar keinen Fall gleichtun! Wer das nicht glaubt, sollte sich die Sände einmal bei Ebbe - am besten zur Springzeit - anschauen.

Baltrum erreicht man entweder von Westen durch das Norderneyer Wattfahrwasser, von Süden durch das Neßmersieler Fahrwasser oder von Osten durch Baltrumer Wattfahrwasser.

Im Norderneyer Wattfahrwasser folgt man den Pricken. Zu beiden Seiten des Wattenhochs unterhalb des letzten Viertels von Norderney wird es zu beiden Seiten schnell flach. Also unbedingt Kurs halten! Das Fahrwasser läuft kurz vor Baltrum eng am Ostende von Norderney entlang. Hier sollte man auf keinen Fall schnppeln und auf jeden Fall bis zur D 19 / B 2 weiterlaufen! Das Flach zwischen der Neßmersieler Balje und der Baltrumer Balje hat es in sich. Wer hier festkommt sitzt auf sehr hartem Sand und hat Glück, wenn er aus eigener Kraft wieder freikommt. Läuft das Wasser ab, besteht überhaupt keine Chance. Läuft das Wasser auf, schiebt einen der Flutstrom ohne Erbarmen immer weiter rauf aufs Flache. Selbiges gilt natürlich auch, wenn man von Neßmersiel aus kommt.

Kommt man aus Richtung Osten hat man diese Probleme nicht. Zum Einen ist das Baltrumer Wattfahrwasser fast überall gleichmässig untief (1,55m Wasser bei Normal HW), zum Anderen gehen die Pricken des Baltrumer Wattfahrwassers in der Baltrumer Balje in Tonnen über, die direkt an der Hafeneinfahrt von Baltrum vorbeiführen.

Die Ostseite des Fährhafens ist untief, hier muss man gerade beim Anlaufen des Yachthafens unbedingt die Pricken beachten (schmales Flach ragt ziemlich weit iin den Hafen)!

Baltrum Hafen - Karten von openseamap.org

Hafen

Der Baltrumer Hafen ist an der Westseite der Fährhafen, an der Ostseite ist der Yachthafen. Hier stehen an Fingerstegen etwa 70 Liegeplätze zur Verfügung, die fast alle von Vereinsmitgliedern des Baltrumer Bootsclubs (BBC) belegt sind. Gastlieger können an einigen Fingerstegen und längsseits an zwei Hauptstegen festmachen. Der Hafen fällt in der Springzeit trocken und dann riecht es selbst für Einheimische im Hafen etwas unangenehm. Es sind nur sehr wenige Stromanschlüsse vorhanden. Wasseranschlüsse gibt es nur zwei am landseitigen Ende des Steges. Will man Wasser bunkern muss man entweder mehrere Runden mit dem Kanister drehen oder weit nach vorn verholen. Die Stege sind nachts beleuchtet. Liegegeld entrichtet man beim sehr netten Hafenmeister, der sein Büro im kleinen Vereinsheim hat (gegenüber der Brücke zu den Stegen). Der Stegwart ist immer Abends von 17:45 - 18:45 Uhr anwesend (Tel Nr 0174 377 0198). Beim Vereinsheim finden sich auch die sanitären Anlagen (Duschen 50 Cent für 4 Minuten) und Tonnen zur Müllentsorgung. Für Männer und Frauen gibt es jeweils 2 Duschen und 2 Toiletten. Dies kann in Stoßzeiten zu entsprechenden Wartezeiten führen.

Bei Wind aus SW wird es im Hafen unruhig.

Die Pier ist von den Fähren und Inselversorgern besetzt. An einer Brücke neben der Rampe liegt das Rettungsboot der DGzRS. Diesel oder Benzin kann nicht gebunkert werden. Einkaufen und Versorgen im Ort (5 Minuten zu Fuß). Brötchen gibt es beim Bäcker im Dorf. Das Nationalparkhaus befindet sich am Ortseingang.

Baltrum ist die kleinste der ostfriesischen Inseln. Sie besitzt einen eigenwilligen Charme, der sich erst auf den zweiten Blick erschliesst. Die Insel ist autofrei. Der Fußweg vom Hafen ins Dorf beträgt allerdings auch nur 5 bis 10 Minuten. Die Insel ist rund 5 km lang und 2 km breit. Wer ein ausschweifendes Nachtleben sucht, sucht dies auf Baltrum vergeblich. Es gibt schon die eine oder andere Lokalität, aber es ist alles entsprechend der Inselgröße eher klein. Straßennamen gibt es nicht, nur Hausnummern. Man kann Wanderungen über die Insel bis zu den Seehundsbänken im Osten unternehmen. Der schmale Strand ist nahe beim Dorf. Nur die westliche Hälfte der Insel ist besiedelt. Im Osten erstrecken sich weite, unbewohnte Flächen, an der Nordostseite weite Strände gibt bis hinein in die Accumer Ee. Im Süden befinden sich große Salzwiesen.



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